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Dec 11, 2023

Dekontaminationsmethoden

Dekontamination ist eine Kombination von Prozessen, die Verunreinigungen entfernen oder zerstören, sodass Infektionserreger oder andere Verunreinigungen nicht in ausreichenden Mengen an eine anfällige Stelle gelangen können, um eine Infektion oder eine andere schädliche Reaktion auszulösen. Nachfolgend werden die verschiedenen Stufen der Dekontamination beschrieben.

Bei der Reinigung handelt es sich um einen Prozess, bei dem Verunreinigungen, einschließlich einiger Mikroorganismen, physikalisch entfernt werden. Wenn Verschmutzungen vorhanden sind, ist dies ein wesentlicher Schritt, bevor eine wirksame Desinfektion oder Sterilisation durchgeführt werden kann. Durch die Reinigung werden nicht zwangsläufig alle Mikroorganismen abgetötet, selbst wenn eine Oberfläche sauberer aussieht. Die Reinigung von Geräten und Arbeitsflächen erfolgt am besten mit Spülmittel und warmem Wasser. Es ist außerdem darauf zu achten, dass das verwendete Reinigungsmittel keine Schäden an Geräten und Arbeitsflächen verursacht.

Ultraschall ist eine flüssigkeitsbasierte Reinigungsmethode, die für einige Geräte empfohlen wird und auf Kavitation (schnelle Bildung und Zusammenbruch winziger Blasen in einer Flüssigkeit) basiert. Diese Methode wird routinemäßig in den Bereichen Gesundheitswesen, Labor, Körperkunst und Schönheitspflege eingesetzt, eignet sich jedoch immer dann, wenn die Reinigung kontaminierter, wiederverwendbarer Gegenstände erforderlich ist. Die behandelten Gegenstände müssen tauchfähig sein, und die Ultraschallbehandlung erfolgt in einem Behälter mit Deckel und kann sogar Öffnungen und Vertiefungen reinigen. Ultraschallreiniger sollten mindestens zweimal täglich gereinigt und über Nacht sauber und trocken gehalten werden. Die Wahl der Reinigungsmittel sollte vom Hersteller empfohlen werden und den geplanten Einsatz widerspiegeln.

Ziel ist es, die Anzahl der vorhandenen Mikroorganismen auf ein Maß zu reduzieren, bei dem es unwahrscheinlich ist, dass es zu einer Infektion kommt. Aus praktischen Gründen kann die Desinfektion viele oder alle pathogenen Mikroorganismen zerstören oder inaktivieren, nicht jedoch Sporen.

Es ist wichtig zu wissen, dass eine erfolgreiche Desinfektion stark von der Anzahl der zunächst vorhandenen Mikroorganismen abhängt. Daher ist die körperliche Reinigung eine wichtige Voraussetzung für eine wirksame Desinfektion.

Unter diesem Begriff versteht man einen Prozess der Desinfektion von Gewebe. Als antiseptische Mittel dürfen nur desinfizierende Mittel verwendet werden, die für das Gewebe nicht toxisch sind.

Im Gegensatz zur Desinfektion handelt es sich hierbei um einen absoluten Begriff, der die Zerstörung aller Mikroorganismen, einschließlich Sporen, bezeichnet.

Die Wärmebehandlung ist das wirksamste routinemäßige Mittel zur Zerstörung der Infektiosität aller Mikroorganismen, einschließlich BBV, und umfasst hauptsächlich den Einsatz von Autoklaven (Druckdampfsterilisatoren). Koch- und Trockenhitzeöfen erreichen zwar erhöhte Temperaturen, die Mikroorganismen abtöten können, ihnen fehlt jedoch möglicherweise das erforderliche Maß an Wärmeabgabe und Behandlungskontrolle, das Dampfsterilisatoren bieten, und sie sind daher weniger zuverlässig. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Trockenhitze- und Kochsysteme selten gewartet oder regelmäßigen Tests unterzogen werden, die notwendig sind, um sicherzustellen, dass sie konstant Sterilisationsbedingungen erreichen.

Sicherheitshinweis der Regulierungsbehörde für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte SN 2002(02) – Sterilisatoren mit trockener Hitze (Heißluft).

Die Dampfsterilisation (dh Vakuum-Dampfautoklavieren) ist die bevorzugte Methode zur Sterilisation von Geräten, da sie schnell, automatisiert, einfach anzuwenden, zuverlässig, ungiftig und bei richtiger Anwendung immer wirksam ist. Es eignet sich besonders für wiederverwendbare, hitzestabile Artikel, sofern diese Teile bereits physikalisch sauber sind. Alle BBV sind für Standard-Autoklavenbehandlungen mit Druckdampf geeignet. Es sind große und kleine Dampfsterilisatoren sowie Anleitungen zu deren Verwendung und Wartung erhältlich.

Tisch-Dampfsterilisatoren – Hinweise zu Kauf, Betrieb und Wartung: Medical Devices Agency, Device Bulletin 2002(06), Oktober 2002. .

Wenn das Autoklavieren unpraktisch ist, können kleine hitzestabile Gegenstände mithilfe von Heißwasserbehandlungen desinfiziert werden. Der MHRA Microbiology Advisory Committee des Gesundheitsministeriums empfiehlt nicht mehr, Gegenstände einfach in kochendes Wasser zu legen, um sie zu sterilisieren. Thermische Reinigungs- und Desinfektionsgeräte sind akzeptabel und nutzen eine Kombination aus physikalischer Reinigung und thermischer biozider Wirkung, um die Desinfektion kontaminierter, wiederverwendbarer Gegenstände zu erreichen. Dieser Ansatz kann entweder vor der Wiederverwendung verwendet werden oder um die Handhabung von Gegenständen vor der weiteren Wiederaufbereitung sicher zu machen.

Sterilisation, Desinfektion und Reinigung medizinischer Geräte. Das MAC-Handbuch Teil I, Ausgabe 2002, Beratender Ausschuss für Mikrobiologie der Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency (MHRA) des Gesundheitsministeriums. .

Trockenhitzesterilisatoren bieten eine weitere Sterilisationsmethode, die wirksam ist, sofern der Sterilisator über eine automatische Steuerung verfügt, die sicherstellt, dass in der gesamten Ladung angemessene Temperaturen erreicht werden. Die Temperaturen müssen für die Dauer der Sterilisationszeit aufrechterhalten werden und die erforderlichen Bedingungen sind wie folgt:

Neben den strengen Kontrollen, die für diese Methode erforderlich sind, ist die Sterilisationszeit bei trockener Hitze lang und es ist zusätzliche Zeit erforderlich, damit die Gegenstände vor der Verwendung auf Raumtemperatur abkühlen können. Die Artikel müssen über einen längeren Zeitraum mindestens 160 °C standhalten. Weitere Informationen zu Trockenhitzesterilisatoren und deren Verwendung erhalten Sie bei MHRA.

Sicherheitshinweis der Regulierungsbehörde für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte SN 2002(02) – Sterilisatoren mit trockener Hitze (Heißluft).

Einige chemische Desinfektionsmittel wurden auf ihre Wirksamkeit gegen BBV in Gegenwart von Vollblut oder Plasma (dem flüssigen Bestandteil des Blutes) getestet, um die Anwendungsbedingungen zu simulieren. Das Protein im Blut und anderen Körperflüssigkeiten kann eine schützende Wirkung auf das Virus haben und in einigen Fällen die Wirksamkeit chemischer Desinfektionsmittel verringern. Daher kann die wirksame Prüfung von Desinfektionsmitteln eine Herausforderung darstellen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass jedes gegen HBV wirksame Präparat aufgrund seiner Robustheit auch gegen andere durch Blut übertragene Viren wirksam ist.

Die Desinfektion kontaminierter Oberflächen mit Bleichlösung (mindestens 1000 ppm Aktivchlor) ist bekanntermaßen wirksam zur Inaktivierung von BBV, aber Bleichmittel können auch durch organische Verschmutzungen inaktiviert werden. Tatsächlich unterstreicht dies die Notwendigkeit einer vorherigen Reinigung bei der Desinfektion verschmutzter Gegenstände, um die organische Belastung zu reduzieren und so eine angemessene Desinfektion zu fördern. Dies sollte nicht manuell erfolgen, wenn die Sicherheit des Bedieners gefährdet ist, sondern kann in solchen Fällen möglicherweise durch alternative Mittel erreicht werden, z. B. durch die Verwendung einer Ultraschallwanne oder eines Reinigungs- und Desinfektionsgeräts. Eine Oberflächendekontamination mithilfe von Flüssigkeitsvakuummethoden, z. B. von Böden, Teppichen und Polsteroberflächen, wäre nur dann akzeptabel, wenn in der Hauptreinigungsflüssigkeit flüssiges Desinfektionsmittel enthalten wäre. Das Desinfektionsmittel muss mit der Vakuumausrüstung, eventuell zugesetzten Reinigungsmitteln und den behandelten Materialien selbst kompatibel sein.

Weitere kostenlose Informationen zu Chemikalien und ihrer sicheren Verwendung finden Sie unter COSHH.

Alle chemischen Desinfektionsmittel haben ihre Grenzen und angemessene Verwendungsmöglichkeiten, und unter bestimmten Bedingungen ist eine zuverlässige Inaktivierung der Infektiosität schwierig zu erreichen. Das Vorhandensein von Blut, Körperflüssigkeiten und anderen organischen Stoffen kann ihre Wirkung deutlich verringern.

Alle Desinfektionsmittel sind potenziell gefährlich und müssen mit Vorsicht gelagert und verwendet werden. Hypochlorit beispielsweise korrodiert Metalle, reizt die Haut und bleicht Stoffe und Kleidung. Eine Bewertung der verwendeten Produkte sollte Teil der gemäß COSHH erforderlichen Risikobewertung durch gefährliche Stoffe sein.

Wichtige Punkte, die bei der Verwendung von Desinfektionsmitteln zu beachten sind:

Die folgenden Health Technical Memoranda (HTM 01-Unterabteilungen) sind für die verschiedenen angegebenen Bereiche entweder verfügbar oder ausstehend. Weitere Informationen zu vielen davon erhalten Sie beim Central Sterilizing Club oder beim Gesundheitsministerium auf deren Dekontaminations-Update-Webseiten „NHS Decontamination Program – Latest News“.

Blut und Körperflüssigkeiten können eine hohe Konzentration an Mikroorganismen von bekanntermaßen BBV-infizierten Personen enthalten. Wenn verschüttete Flüssigkeiten groß sind, z. B. durch tiefe Schnittwunden, stellen sie eine potenzielle Infektionsquelle für andere Personen dar, die möglicherweise mit der verschütteten Flüssigkeit in Kontakt kommen. Alle verschütteten Flüssigkeiten sollten daher so schnell wie möglich nach der Entdeckung der Verschüttung gesichert werden. Da bei der Beseitigung verschütteter Blut- oder Körperflüssigkeiten eine Person infektiösen Mikroorganismen ausgesetzt sein kann, muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass das Personal durch die angemessene Verwendung von Schutzkleidung geschützt ist. Örtliche Verhaltenskodizes sollten Verfahren (z. B. Notfall-Kits) und die Desinfektionsmittel festlegen, die für den Umgang mit verschüttetem Material und anderen Formen der Kontamination verwendet werden sollen.

Unabhängig vom Ausmaß der Verschüttung gelten folgende Punkte:

In einer Umgebung, in der Blut oder Körperflüssigkeiten austreten können, sollten Teppiche und Polstermöbel gemieden werden, da sie durch die meisten chemischen Desinfektionsmittel, die für den routinemäßigen Gebrauch geeignet sind, beschädigt werden. Bei Bedarf sollten waschbare Stuhlbezüge in Betracht gezogen werden. Im innerstaatlichen Umfeld ist es jedoch unwahrscheinlich, dass solche Maßnahmen umgesetzt werden. Daher müssen sinnvolle Möglichkeiten zur Reinigung und Desinfektion von Polstermöbeln nach verschütteten Körperflüssigkeiten vorhanden sein.

Kommt es dennoch zu Verunreinigungen, z. B. bei Teppichen oder anderen festen Bezugstextilien, sollte nach der Reinigung mit Reinigungsmittel eine Dampfreinigung erfolgen, sofern die Materialien dies vertragen. Bei Vorhängen und anderen Stoffen mit losem Bezug ist Waschen oder chemische Reinigung mit anschließendem Heißpressen wirksam. Auch hier sollten Textilien auf ihre Verträglichkeit gegenüber solchen Behandlungen überprüft werden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Wirksamkeit solcher Verfahren wahrscheinlich unterschiedlich ist und von der Wahl der (Dampf-)Geräte, Desinfektionsmitteln und der Art der zu behandelnden Textilien abhängt.

Wenn die empfohlene Desinfektion nicht möglich ist, müssen Heimtextilien verbrannt werden, wenn der Kontaminationsgrad hoch ist und Grund zu der Annahme besteht, dass das kontaminierende Material infektiös ist.

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